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Tobias Hintersatz Verbandskommunikation
Tobias Hintersatz ist beim GVP im Fachbereich Kommunikation tätig und widmet sich dort schwerpunktmäßig den Bereichen Pressearbeit, Redaktion und Social Media. Der studierte Politologe und Kommunikationswissenschaftler ist seit 2018 beim Vorgängerverband BAP und nun beim GVP beschäftigt. Zuvor war er u.a. in einem Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft sowie einem Architektenverband für die Kommunikation verantwortlich.
Telefon: +49 30 206098-5216E-Mail
Mit welchen Hürden müssen Personaldienstleister rechnen, wenn sie internationale Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt erfolgreich integrieren wollen?
Inga Zimmermann: Neben den großen Chancen der internationalen Fachkräftegewinnung begegnen Personaldienstleistern einige Hürden und auch Probleme lassen sich in bestimmten Bereichen gehäuft beobachten. Zunächst gilt es, kulturelle und sprachliche Barrieren, beginnend im Auswahl- bis hin zum Integrationsprozess, zu berücksichtigen. Hier kann aber entscheidend selbst mitgewirkt werden, so dass diesen vorausschauend begegnet werden kann und auch potentielle Arbeitgeber entsprechend vorbereitet werden. Anders verhält es sich bei den Hürden, die sich durch rechtliche und bürokratische Gegebenheiten auftun. Die Visa- und Aufenthaltsbestimmungen sind komplex, aber überwindbar. Die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen ist ebenso oft langwierig und intransparent. Hier ist es sinnvoll, bei erstmaliger internationaler Rekrutierung auf Erfahrungswerte Gleichgesinnter oder entsprechender Beratungsstellen zurückzugreifen, um im gesamten Einwanderungsprozess nicht allzu viel Zeit zu verlieren.
In der Integration der internationalen Fachkräfte heißt es nach erfolgter Einreise ebenfalls aufmerksam „am Ball zu bleiben“, denn mit der Einreise und dem Arbeitsstart allein ist es nicht getan. Ein wirkliches, nachhaltig wirkendes Willkommen beinhaltet die Vorbereitung der neuen Kolleginnen und Kollegen, Unterstützung bei der Wohnungssuche und Behördengängen sowie das Thema des Familiennachzuges mitzudenken. Insgesamt lassen sich sicherlich unvorhersehbare Ereignisse, wie z.B. Verzögerungen in der Visabearbeitung, mit Einfluss auf die Faktoren Zeit und Planbarkeit als häufige Hürden in der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt nennen.
Was spricht dafür, als Personaldienstleister das Geschäftsfeld Internationales Recruiting auf- bzw. auszubauen?
Inga Zimmermann: Internationale Fachkräftegewinnung birgt neben den schon genannten Herausforderungen, die allesamt gemeistert werden können, große Potenziale durch die Bereicherung in der eigenen Belegschaft und kann dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die Marktchancen zeigen den Bedarf der Suche nach geeignetem Personal über die nationalen Grenzen hinaus. Dieser Fachkräftemangel wird sich in den nächsten Jahren durch den demografischen Wandel in einigen Branchen immens verstärken.
Auf das Geschäftsfeld internationales Recruiting spezialisierte Personaldienstleister haben den entscheidenden Vorteil, dass sie in ihren Prozessen beschleunigt agieren können. Dies gründet auf den Erfahrungen in den behördlichen Abläufen, bei denen die Orientierung immer schneller fällt sowie auf dem Verständnis für die Hintergründe der internationalen Fachkräfte selbst: Welche berufliche Qualifizierung bringen sie mit, in welchen Herkunftsländern gleichen die Ausbildungsberufe den deutschen Pendants? Ebenfalls profitieren Personaldienstleister trotz steigender Digitalisierung vom (persönlichen) Beziehungsaufbau zu beteiligten Behörden und Anlaufstellen, so dass aufkommende Probleme und deren Lösungsstrategie schnell erörtert werden können.
Als Personaldienstleister ergibt sich neben dem wirtschaftlichen Vorteil durch das Angebot einer spezialisierten Dienstleistung sowie langfristiger Kundenbindung ein Beitrag von gesellschaftlicher Relevanz in der Förderung der Vielfalt in der Arbeitswelt. Dies stärkt das Image als moderner, sozial verantwortlicher Dienstleister.
Was sollten Personaldienstleister mitbringen, um Internationales Recruiting professionell umsetzen zu können?
Inga Zimmermann: Zur professionellen Umsetzung internationalen Recruitings bedarf es fachlicher Kompetenz, strukturellen Voraussetzungen sowie einer hohen Serviceorientierung. Die fachliche Kompetenz profitiert von Kenntnissen zu aktuellen Entwicklungen im Einwanderungsrecht sowie zu Arbeitserlaubnissen und von interkulturellen sowie sprachlichen Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei den strukturellen Voraussetzungen bewähren sich spezialisierte Teams, z.B. mit direkten Ansprechpersonen für die Fachkräfte, digitale Tools und die Zusammenarbeit mit lokalen Integrationsdiensten, wie beispielsweise Sprachschulen. Der letzte Erfolgsfaktor zieht sich aus der individuellen Betreuung bei allen Schritten – von der Bewerbung bis zur Integration. Dies kann digital oder ganz persönlich erfolgreich begleitet werden.
Was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den beiden Online-Seminaren?
Inga Zimmermann: Die beiden Online-Seminare bieten eine klare Aufteilung des internationalen Recruitings in zwei zentrale Schwerpunkte:
1. Seminar am 25.11.: Fokus auf die Rekrutierung: In diesem Seminar lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie internationale Recruiting-Prozesse strukturiert aufbauen und optimieren können – von der Zielmarktanalyse bis hin zur Bewerberauswahl. Besonders profitieren Personaldienstleister, die bereits über Grundkenntnisse zu rechtlichen Rahmenbedingungen und dem Anerkennungsverfahren verfügen.
2. Seminar am 3.12.: Fokus auf Einwanderung und Integration: Hier erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen, Verfahren und Best Practices für die Integration internationaler Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt. So erfahren sie, wie der Einwanderungsprozess effizient gestaltet, behördliche Schritte erfolgreich gemeistert und typische Hürden überwunden werden können.
Beide Seminare verbinden dabei theoretisches Wissen mit praxisnahen Beispielen und bieten so eine fundierte Grundlage für alle, die internationale Fachkräfte gewinnen und integrieren möchten. Dabei setzen sie didaktisch neben der Wissensvermittlung auf eine nachhaltige Lernerfahrung, die zur direkten eigenen Umsetzung anleitet.
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