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Hierbei handelt es sich um einen Archivbeitrag des GVP-Vorgängerverbands „BAP“.
Gesamtverband der Personaldienstleister e.V.
Die Zeitarbeit hat ihre Rolle als Integrationsdienstleister erneut unter Beweis gestellt, so ein wesentliches Ergebnis des Halbjahresberichts „Leiharbeitnehmer und Verleihbetriebe“ der Bundesagentur für Arbeit (BA). Denn gerade für Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit bieten Personaldienstleister eine wichtige Einstiegsmöglichkeit in den deutschen Arbeitsmarkt. Laut den neuen BA-Zahlen haben 42,9 Prozent der Zeitarbeitskräfte einen ausländischen Pass. Dieser Anteil ist somit rund dreimal so hoch wie bei den Beschäftigten insgesamt, wo die Ausländerquote bei 14,5 Prozent liegt.
Die neuen Zahlen der BA verdeutlichen zudem, dass die Zeitarbeit auch gute Beschäftigungschancen für Menschen bietet, die aufgrund einer vergleichsbaren großen Arbeitsmarktferne bei der Beschäftigungssuche Probleme haben, beispielsweise aufgrund niedriger formaler Qualifikationen So ist der Anteil von Personen ohne Berufsabschluss in der Zeitarbeit mit 29,3 Prozent im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittlich groß. 48,6 Prozent der Zeitarbeitskräfte verfügten über einen anerkannten Berufsabschluss und 9,8 Prozent über einen akademischen Abschluss. Auch für Langzeitarbeitslose bleibt die Zeitarbeit ein optimales Sprungbrett in den Arbeitsmarkt. Denn 19,5 Prozent der Zeitarbeitnehmerinnen und Zeitarbeitnehmer waren zuvor mindestens ein Jahr lang ohne Beschäftigung. Und 41,4 Prozent waren vor ihrer Anstellung bei einem Personaldienstleister bis zu einem Jahr lang ohne Job.
Recht konstant, so ein weiteres Ergebnis der BA-Analyse, blieb die Gesamtzahl der Beschäftigten in der Zeitarbeitsbranche. Diese lag zum Stichtag 30. Juni 2022 bei 834.876 Personen und somit nur unwesentlich über dem Vorjahreswert von 833.743. Der Anteil der Zeitarbeitskräfte an der Gesamtbeschäftigung bleibt somit unverändert bei 2,2 Prozent.
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