Noch keinen Zugang? Dann jetzt persönliche Zugangsdaten anfordern oder Mitglied werden und Ihren Zugang zu allen GVP+ Inhalten sichern.
Dieser Inhalt steht ausschließlich Fördermitgliedern zur Verfügung.
Dieser Inhalt steht ausschließlich ordentlichen Mitgliedern zur Verfügung.
Hierbei handelt es sich um einen Archivbeitrag des GVP-Vorgängerverbands „BAP“.
Gesamtverband der Personaldienstleister e.V.
Thorsten Rolfsmeier steht bei der Bundesagentur für Arbeit für die internationale Fachkräfterekrutierung. Als Geschäftsbereichsleiter International Services der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) verantwortet er dort die operativen Aktivitäten zur Gewinnung von Fachkräften im Ausland. Er und sein Team führen Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Kandidaten und Kandiatinnen durch den Dschungel der Auslandsrekrutierung. Welche Fallstricke es dabei gibt und was die Best-Practice-Beispiele aus seiner Erfahrung richtig gemacht haben, erklärt er in seiner Keynote beim 13. Thementag Personalvermittlung am 28. September in Bonn. Wir haben ihm vorab drei Fragen zum Thema gestellt.
BAP: Herr Rolfsmeier, schön dass Sie am Thementag dabei sein werden. Welches ist Ihrer Meinung nach die größte Herausforderung für Personalvermittler im Bereich internationales Recruiting?
Thorsten Rolfsmeier: Die Herausforderungen für Personalvermittler sind die gleichen wie für alle anderen Unternehmen auch. Sich auf eine internationale Personalrekrutierung einzulassen, bedeutet in erster Linie das Vorhaben sehr gut vorzubereiten. Denn es gibt vieles zu bedenken: Wo finde ich die passenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Ausland? Wird ihr beruflicher Abschluss in Deutschland anerkannt? Habe ich die personellen Ressourcen im Unternehmen, um diesen aufwändigen Prozess zu stemmen? Habe ich meine Belegschaft auf diese ggf. neue Situation vorbereitet? Um nur einige zu nennen.
BAP: Woran scheitern die meisten Versuche, Stellen durch ausländische Fachkräfte zu besetzen?
Thorsten Rolfsmeier: Das ist schwer zu beantworten, weil wir in unseren Projekten und Programmen versuchen, die oben genannten Fragen im Voraus so gut es geht zu beantworten bzw. den Prozess vorausschauend zu planen. Aber natürlich passiert es auch in unseren Vorhaben, dass eine Rekrutierung nicht immer vollumfänglich erfolgreich ist. Das kann dann verschiedene Gründe haben: Beispielsweise springt eine ausgewählte Bewerberin oder ein Bewerber während der Vorbereitungsphase aus unvorhersehbaren familiären Gründen ab oder ein Kandidat oder eine Kandidatin scheitert mehrfach an Sprachprüfungen.
BAP: Welche Aufgabenstellungen haben Sie als Geschäftsbereichsleiter Internationales bei der BA gerade besonders im Blick?
Thorsten Rolfsmeier: Die Themenvielfalt ist groß, denn Zuwanderung findet nicht über einen Weg statt, sondern über viele Kanäle. Wir versuchen diese gut im Blick zu haben und dabei unser Dienstleistungsangebot kontinuierlich zu verbessern, um mehr und gezielter Menschen im Ausland mit Interesse an einem Leben und einer Beschäftigung in Deutschland anzusprechen. Aktuell spielt dabei natürlich das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das in Kürze in Kraft tritt, eine besondere Rolle. Denn hierüber werden sich die Zugangswege zum deutschen Arbeitsmarkt noch einmal verbessern. Darauf bereiten wir uns gerade intensiv vor.
Keine Ergebnisse.