Häufig gestellte Fragen Willkommen in unserer FAQ! Hier findest Du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die PDK-Ausbildung. Und falls Du noch mehr wissen willst, melde Dich bei uns – wir helfen Dir gerne weiter! Was heißt PDK bzw. PDKler? PDK steht für Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau und PDKler für Personaldienstleistungskaufleute. PDK-Azubis sind folglich die Auszubildenden, die […] Häufig gestellte Fragen Willkommen in unserer FAQ!Hier findest Du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die PDK-Ausbildung. Und falls Du noch mehr wissen willst, melde Dich bei uns - wir helfen Dir gerne weiter! Was heißt PDK bzw. PDKler? PDK steht für Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau und PDKler für Personaldienstleistungskaufleute. PDK-Azubis sind folglich die Auszubildenden, die eine „Lehre“ zum/zur Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau machen und PDKler Personen, die die Ausbildung bereits erfolgreich durchlaufen haben. Um welche Form der Ausbildung handelt es sich? Es handelt sich um eine klassische duale Ausbildung, die an zwei Lernorten, dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule, stattfindet. Was passiert in der Berufsschule und welche Schulen haben PDK-Klassen? In der Berufsschule wird Dir vor allem das theoretische Grundgerüst für den Beruf vermittelt. Am Anfang lernst Du zum Beispiel erst einmal die Struktur und die Geschäftsfelder des Ausbildungsbetriebes sowie die Personalsachbearbeitung kennen. In der Regel besuchst Du die Berufsschule an zwei Tagen pro Woche. Wenn es in Deiner Region keine passende Berufsschule gibt, wird Blockunterricht angeboten. Dabei besuchst Du die Berufsschule für zwei bis drei Wochen am Stück und wohnst in der Nähe. In Deutschland gibt es 30 Berufsschulen, die PDK-Azubis unterrichten. Eine Übersicht der PDK-Berufsschulen findest Du unter Berufsschulen. Welche Unternehmen können PDKler ausbilden? Personaldienstleistungsunternehmen, große Unternehmen mit eigener Personalabteilung und Personalberatungsfirmen können PDKler ausbilden. Um ausbilden zu dürfen, muss der Betrieb dafür geeignet sein. Die Person, die für die Durchführung der Ausbildung verantwortlich ist, benötigt neben der persönlichen auch die fachliche Eignung. Im Falle der PDK-Ausbildung wird die Eignung eines Betriebs von der Industrie- und Handelskammer (IHK) festgestellt. Welche Voraussetzungen muss ich für die PDK-Ausbildung mitbringen? Prinzipiell steht die PDK-Ausbildung für alle Schulabschlüsse ab dem Hauptschulabschluss offen. Da die Ausbildung aber recht anspruchsvoll ist, haben die meisten PDK-Azubis Abitur (ca. 60 Prozent) oder mittlere Reife (ca. 30 Prozent). Wie lange dauert die PDK-Ausbildung? Die PDK-Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, kann aber unter bestimmten Bedingungen verkürzt werden. Kann ich die Ausbildung verkürzen? Ja, es gibt mehrere Gründe, warum Du die Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann bzw. zur Personaldienstleistungskauffrau (PDK) verkürzen kannst: Berufliche Vorbildung: Wenn Du bereits eine Berufsfachschule oder ein Berufsgrundbildungsjahr abgeschlossen hast (§ 7 BBiG). Einschlägige Berufserfahrung: Wenn Du relevante Berufserfahrung oder eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung hast (§ 8 BBiG). Wechsel des Ausbildungsberufs oder der Lehrstelle: Auch bei einem Wechsel kann eine Verkürzung möglich sein (§ 8 BBiG). Schulische Vorbildung: Bei höherem Schulabschluss, wie Realschulabschluss oder Abitur (§ 8 BBiG). Zusätzlich kannst Du bei sehr guten Leistungen nach der Zwischenprüfung einen Antrag auf vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung stellen, wenn Dein Ausbildungsbetrieb und Deine Berufsschule zustimmen (§ 45 BBiG). Weitere Informationen zur Ausbildungsverkürzung findest Du z.B. unter: www.azubiyo.de/azubi-wissen/ausbildungsverkuerzung/. Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung? Aktuell gibt es zwar keinen Tarifvertrag für die Vergütung von PDK-Azubis, aber wir vom Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) empfehlen folgende Ausbildungsvergütung ab 01.08.2025: Ausbildungsjahr: 1.041 Euro monatlich Ausbildungsjahr: 1.128 Euro monatlich Ausbildungsjahr: 1.231 Euro monatlich Diese Empfehlung ist nicht bindend, darf aber in der Regel nicht um mehr als 20 Prozent unterschritten werden. Wie sieht eigentlich ein Ausbildungsvertrag aus? Ein Berufsausbildungsvertrag regelt die Bedingungen Deiner Ausbildung und wird zwischen Dir und Deinem Ausbildungsbetrieb abgeschlossen. Er enthält wichtige Informationen wie zum Beispiel: Ausbildungsdauer: Wie lange die Ausbildung dauert. Ausbildungsvergütung: Wie viel Du während der Ausbildung verdienst. Urlaubsanspruch: Wie viele Urlaubstage Dir zustehen. Arbeitszeiten: Deine täglichen und wöchentlichen Arbeitszeiten. In der Regel orientiert sich der Vertrag an der Vorlage der Industrie- und Handelskammer (IHK). Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), also der Dachverband der IHKs, bietet dazu einen Mustervertrag an.Der Vertrag muss von Dir und Deinem Betrieb unterzeichnet werden, bevor die Ausbildung beginnt. Seit wann gibt es die PDK-Ausbildung? 2008 startete der erste Jahrgang mit mehr als 1.110 PDK-Azubis. Seitdem gehört diese duale Ausbildung zu den anerkannten Ausbildungsberufen im Bereich der Personaldienstleistung. Unter mehr als 300 anerkannten Ausbildungsberufen ist die PDK-Ausbildung zudem die einzige im Bereich „Personal“. Wie viele Azubis fangen im Schnitt pro Jahr die Ausbildung an? Im Durchschnitt beginnen rund 860 junge Menschen jährlich die Ausbildung. Die PDK-Ausbildung zählt damit von Beginn an regelmäßig zu den TOP 100 der am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe. Und falls Du Dich fragst: Es gibt aktuell 328 anerkannte Ausbildungsberufe (Stand: September 2024). Wie oft ist die PDK-Ausbildung schon erfolgreich abgeschlossen worden? Das Statistische Bundesamt verzeichnet über 12.000 bestandene Abschlussprüfungen. Wie hoch ist die Erfolgsquote bei den Abschlüssen? Die Erfolgsquote liegt im Schnitt bei etwa 98 Prozent und damit sehr hoch, wie Zahlen des Statistischen Bundesamtes ausweisen. Wie alt sind die PDK-Azubis? Das Durchschnittsalter bei Ausbildungsbeginn beträgt 22,1 Jahre.Die meisten PDK-Azubis sind zwischen 19 und 23 Jahre alt (rund 60 Prozent). Etwa 12 Prozent der Azubis sind 18 Jahre oder jünger, während rund 27 Prozent schon 24 Jahre oder älter sind. Machen mehr Frauen oder mehr Männer die PDK-Ausbildung? In der Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann bzw. zur Personaldienstleistungskauffrau (PDK) ist der Frauenanteil traditionell höher als der Männeranteil. Beim Start der Ausbildung im Jahr 2008 waren rund 30 Prozent männlich. Laut Statistischem Bundesamt entdecken immer mehr männliche Azubis diesen Ausbildungsberuf für sich – mittlerweile liegt der Männeranteil bei rund 40 %. An wen kann ich mich bei Problemen bei der Ausbildung wenden? Erste Anlaufstation sollte immer Dein Ausbilder bzw. Deine Ausbilderin in Deinem Ausbildungsbetrieb sein, denn mit diesem Unternehmen hast Du Deinen Vertrag. Sollte es an Deiner Berufsschule Probleme geben, kannst Du Dich aber auch an den/die Vertrauenslehrer/in wenden. Und wenn alle Stricke reißen, Du zum Beispiel die Ausbildung wechseln willst, steht Dir auch die örtliche IHK mit Rat und Tat zur Seite. Welche Einsatzmöglichkeiten habe ich nach der Ausbildung? Mit ihrer Personalexpertise sind PDKler in den heutigen Zeiten angesichts Fachkräfteengpässen sehr gefragt. Deswegen wird ihnen nach der Ausbildung sehr oft eine Übernahme angeboten. Einsatzmöglichkeiten bestehen aber auch in jedem Unternehmen mit eigener Personalabteilung, bei Personalberater/innen und/oder Personaldienstleistern und sogar bei Behörden wie zum Beispiel der Bundesagentur für Arbeit. Mögliche Positionen sind z.B. Personaldisponent/in, Recruiter/in oder Account Manager/in. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie Personalentwicklung, Controlling oder Change Management ist möglich. Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der PDK-Ausbildung? Durch gezielte Weiterbildungen kannst Du Deine Karriere im Personalwesen weiter vorantreiben und Dich auf bestimmte Fachgebiete spezialisieren. Außerdem gibt es viele Aufstiegsfortbildungen und Studiengänge, die für PDK-Absolventen in Frage kommen, wie beispielsweise der berufsbegleitende Fernstudiengang „Human Resource Management mit Schwerpunkt Personaldienstleistung (B.A.)“ an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM). Mehr dazu findest Du unter „DANACH“. Was ist die IHK? Die Abkürzung IHK steht für Industrie- und Handelskammer. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und vertritt die Interessen der Unternehmen in einer bestimmten Region. In Deutschland gibt es rund 80 Industrie- und Handelskammern, die eine Vielzahl von Dienstleistungen anbieten. Unter anderem beraten und Unterstützen sie Unternehmen, organisieren Veranstaltungen und Seminare und engagieren sich für die wirtschaftliche Entwicklung. Zudem sind die IHKs für das Thema Ausbildung im kaufmännischen Bereich, also auch für die PDK-Ausbildung, zuständig und nehmen die Zwischen- und Abschlussprüfungen ab. Wenn Du wissen willst, welche IHK für Dich während der Ausbildung verantwortlich ist, kannst Du unter www.ihk.de/#ihk-finder nachsehen. Wer ist der GVP? GVP steht für Gesamtverband der Personaldienstleister e.V. Im GVP sind zusammen rund 5.600 Unternehmen organisiert, die Personaldienstleistungen wie Zeitarbeit, Personalvermittlung etc. anbieten. Der GVP schließt für die Arbeitgeberseite die Tarifverträge mit den DGB-Gewerkschaften für die Zeitarbeitsbranche und vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Politik, Medien und anderen Institutionen. Außerdem waren die beide GVP-Vorgängerverbände BAP und iGZ maßgeblich an der Entwicklung der PDK-Ausbildung beteiligt.