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Tobias Hintersatz Verbandskommunikation
Tobias Hintersatz ist beim GVP im Fachbereich Kommunikation tätig und widmet sich dort schwerpunktmäßig den Bereichen Pressearbeit, Redaktion und Social Media. Der studierte Politologe und Kommunikationswissenschaftler ist seit 2018 beim Vorgängerverband BAP und nun beim GVP beschäftigt. Zuvor war er u.a. in einem Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft sowie einem Architektenverband für die Kommunikation verantwortlich.
Telefon: +49 30 206098-5216E-Mail
Über den Dächern der Rheinmetrople starteten die diesjährigen Thementage Personalvermittlung & Recruiting (TTPR) nach der Begrüßung durch GVP-Präsident Christian Baumann und einem Kick-Off von Heinz Ostermann, dem Vorsitzenden des GVP-Verbandsbereichs Personalvermittlung (VBPV), sogleich mit einem Highlight.
Denn unter dem Motto „Wie optimiere ich mein Geschäftsfeld? Wichtige Handlungsempfehlungen aus dem ‚Barometer Personalvermittlung 2025‘“ erläuterten die beiden stellvertretenden VBPV-Vorsitzenden Judith Pasternak und Christiane Beuthner sowie Jürgen Grenz, index Research, die Ergebnisse der brandneuen 360-Grad-Studie des GVP und boten dabei wichtige Insights aus der Branche. Für die Studie wurden 370 Unternehmen, 354 Personalvermittler und 1.000 Kandidatinnen und Kandidaten befragt. Im Fokus stand dabei das Thema der Rentabilität im Recruiting-Geschäft, verbunden mit der Frage, wie Personalvermittler noch profitabler arbeiten können. Dabei betonten alle drei Expertinnen und Experten eine wesentliche Kernaussage des Barometers und machten deutlich: "Mit Strategie, KI und starken Teams zur erfolgreichen Personalvermittlung: Das war der TTPR 2025" Die vollständigen Ergebnisse des Barometers Personalvermittlung 2025 werden in Kürze auf der GVP-Webseite veröffentlicht.
Wie können Personalvermittler Prozesse optimieren und ihr Geschäft auf ein neues Level heben? Drei Aspekte seien dabei ausschlaggebend, machte Nicole Truchseß, Truchseß & Brandl, in der ersten Runde der parallelen Praxis-Sessions deutlich. So funktioniere Personalvermittlung nicht nebenbei und benötige zwingend durchdachte Prozesse, Qualitätsstandards und eine strategische Rolle im Geschäftsmodell. Hilfreich sei auch eine Kombination der beiden Bereiche Personalvermittlung und HR-Beratung. Dadurch könne der Umsatz gesteigert und das Vertrauen erhöht werden. Kunden würden zudem langfristig gebunden und neue Umsatzpotenziale könnten erschlossen werden, bekräftigte Truchseß. Sie machte zudem klar: „Fortbildung ist kein ‚Nice to Have‘, sondern ein Muss! Gerade jetzt sind die GVP-Qualitätsstandards ein solides Fundament, aber entscheidend ist, wie wir sie in die Praxis umsetzen!“
In einer weiteren Praxis-Session zeigte Christoph Athanas, meta HR Unternehmensberatung GmbH, auf, dass innovative Recruiting-Strategien unerlässlich seien, um sich in der umkämpften Branche erfolgreich zu behaupten. Drei zentrale Hebel würden dabei die Erfolgsaussichten deutlich erhöhen. Erstens: Die Bedürfnisse und Handlungsfelder des Kunden müssten genau erforscht und verstanden werden, denn nur so könnten maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden. Zweitens: Künstliche Intelligenz (KI) müsse gezielt eingesetzt werden. Denn sie sei ein zentraler Gamechanger und müsse effektiv eingesetzt werden, um Recruitingprozesse zu optimieren und zu beschleunigen. Und Drittens: Unternehmen aus der Personalvermittlung müssten digital sichtbar sein. Dabei seien positive Bewertungen und Erfahrungsberichte im Netz ein Muss. Nur wer digital präsent sei und dabei authentisch auftrete, könne das Vertrauen der Zielgruppe gewinnen.
Die nachmittägliche Barcamp-Session in Kleingruppen ermöglichte zum Abschluss des ersten Tages einen besonders intensiven Austausch von Meinungen und Ansichten. So konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den wesentlichen Inhalten der neuen Qualitätsstandards guter Personalvermittlung vertraut machen und erörterten gemeinsam Wege, wie diese optimal mit Leben gefüllt werden könnten. Aber auch die Themen der Disruption durch KI, Do’s und Don’ts im Profilvertrieb, Einsatz von KI im Recruiting-Alltag sowie der Gedanke des Networkings innerhalb der Branche „"Miteinander statt Gegeneinander" boten wichtige Erkenntnisgewinne für alle Beteiligten in der täglichen Arbeitspraxis.
Der Auftakt des zweiten Veranstaltungstages bot sogleich jede Menge Gesprächsstoff, denn in seinem Impulsvortrag blickte Dennis Fischer, Autor und Trainer, in die Zukunft und stellte gleich vier provokante Thesen auf, welche die Zukunft der Arbeitswelt prägen würden. „Heute ist der langsamste Tag vom Rest unseres Lebens“, bekräftigte er, denn die Welt drehe sich immer schneller und in den nächsten zehn Jahren würde es mehr Veränderungen geben als in den letzten 100 Jahren zusammen. Die massivsten Veränderungen würden dabei in drei Bereichen passieren: Mindset, Skillset und Toolset. Jeder einzelne müsse sich dabei in jedem dieser Bereiche anpassen, um zukunftsfähig zu bleiben. KI sei in dem rasanten Veränderungsprozess kein Produktivitätsturbo, sondern ein Helfer, um menschlicher zu arbeiten und könne als Coach, Therapeut und Sparringspartner unterstützen, nicht nur als Werkzeug zur Effizienzsteigerung. Doch mindestens genauso wichtig wie KI sei auch Menschliche Intelligenz (MI). Diese dürfe nicht in Vergessenheit geraten und müsse bewahrt werden.
In einem Panel der nachfolgenden Praxis-Session erläuterte Nico Benthien, Mitglied des GVP-Verbandsbereichs Personalvermittlung, die neuen GVP-Qualitätsstandards guter Personalvermittlung. Diese seien für die Anwender ein absoluter Gamechanger, denn „wer Qualität lebt, vermittelt keine Jobs, sondern Perspektiven.” Benthien zeigte dabei eindrucksvoll auf, wie Unternehmen mit Hilfe der Qualitätsstandards durch klare Qualität und hohe Standards langfristig erfolgreich agieren könnten.
Wie Personalvermittler auch ohne Werbebudget die optimalen Wunschkunden und Wunschkandidaten finden können, zeigte Lea Martin, Digital Recruiter-Strategy-Expertin, in ihrer Keynote auf. Eines sei dabei eindeutig: „Ohne digitale Sichtbarkeit funktioniert Personalvermittlung 2025 nicht.“ Und Martin gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der TTPR sogleich wichtige Tipps an die Hand, wie dies gelinge könne. Von elementarer Bedeutung sei die Optimierung des digitalen Profils des Recruiters. Nur wer sich eine perfekte digitale Bühne aufbaue, können sein Publikum einladen und strategisch netzwerken. Besonderen Wert sollte dabei insbesondere auf die Kanäle LinkedIn, Google My Business und What’s App Business gelegt werden. Dabei brauche es zwar ein gewisses zeitliches Engagement, aber nicht viel Geld, um hier organisch erfolgreich zu sein.
Traditionell bieten die Veranstaltungen des GVP den Teilnehmerinnen und Teilnehmern stets wichtige Praxis-Tipps. So erläuterten Judith Pasternak, stellvertretende Vorsitzende des VBPV, und Ralph Greiner, Mitglied des VBPV, aus erster Hand ihre Erfahrungen beim Aufbau eines Personalvermittlungs-Unternehmens. „Die Entscheidung für die Personalvermittlung ist eine Grundsatzentscheidung“, machen beide dabei unisono deutlich. Denn dieses mögliche neue Geschäftsfeld im Portfolio eines Personaldienstleisters erfordere Zeit sowie personelle und finanzielle Ressourcen. Als wesentliche Erfolgsfaktoren definierten Pasternak und Greiner dabei, sich zum einen auf bestimmte Branchen zu spezialisieren und ein eigenes Team innerhalb des Unternehmens aufzubauen, das sich ausschließlich mit der Personalvermittlung befasst.
Zum Abschluss der TTPR 2025 machte Heinz Ostermann deutlich, dass beim Blick in den vielen praxisnahen Keynotes und Sessions sowie beim Networking am Rande deutlich geworden sei: „Personalvermittlung und Recruiting sind für Personaldienstleister als Geschäftsmodell wichtiger denn je. Auch in Zeiten der wirtschaftlichen Krise bieten sie wesentliches Potential dafür, dass sich Unternehmen erfolgreich am Markt behaupten können.“
Fotos: Alex Muchnik/GVP
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