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Hierbei handelt es sich um einen Archivbeitrag des GVP-Vorgängerverbands „iGZ“.
Petra Füller ist die neue Zeitarbeitsstimme bei der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die 56-Jährige leitet seit September die Koordinierende Stelle Zeitarbeit (KSZ) und ist als solche erste Ansprechpartnerin für Personaldienstleister und die Arbeitgeberverbände, wie den iGZ. In „Verbandelt - dem iGZ-Podcast zur Zeitarbeit" gibt Petra Füller Einblicke in ihr Arbeitsleben und ihre Vision der Zusammenarbeit von Personaldienstleistungsbranche, Verbänden und Bundesagentur.
Im Gespräch mit Clemens von Kleinsorgen, stellvertretender Leiter des iGZ-Fachbereichs Bildung Personal | Qualifizierung mit dem Schwerpunkt Recruiting und Förderprogramme, und Verbandelt-Gastgeberin Sara Schwedmann erklärt sie, wie sie ihre neue Position ausfüllen will und wofür die Koordinierende Stelle Zeitarbeit für sie steht:
„K steht für mich für Kompetenz. Wir wollen in der Koordinierenden Stelle das Kompetenzzentrum für alle Themen rund um Zeitarbeit – intern als auch extern – sein. Das S steht für Service: Als Serviceeinheit haben wir uns vorgenommen, an jeglicher Stelle die Zusammenarbeit zu optimieren – etwa als Mediator, der bei Problemen zwischen Agentur und Personaldienstleister vermittelt. Und mein persönlicher Schwerpunkt ist das Z: Zukunft. Als Partnerin wollen wir den Arbeitsmarkt der Zukunft für die Zeitarbeitsbranche mitgestalten."
Den Fokus möchte Petra Füller vor allem auf das Fachkräfte-Incoming aus dem Ausland und die Fachkräfte-Entwicklung, also Qualifizierung, legen. Füller:
"Da sind wir gemeinsam schon ganz gut unterwegs. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist aktuell so ausgestaltet, dass Personaldienstleister da nicht aus dem gesamten Portfolio schöpfen und Drittstaatler nur in der Zweitbeschäftigung holen können. Dazu das Thema stille Reserven, die reaktiviert werden könnten, und soziale Teilhabe. Da denke ich unter anderem an schwerbehinderte Arbeitnehmer, aber auch an Wieder-Einsteiger und Ältere, die in der Rente weiterarbeiten wollen. Für diese Gruppen müssen entsprechende Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Und da sehe ich die Personaldienstleistung als große Chance, weil die Branche so flexibel ist und vielfältige Möglichkeiten bietet."
Die Koordinierende Stelle Zeitarbeit ist 2007 als Kooperation der Bundesagentur für Arbeit mit 15 großen Zeitarbeitsfirmen entstanden – mit dem Ziel, flächendeckend Qualitätsstandards in der Zusammenarbeit mit allen Zeitarbeitsfirmen zu vereinbaren. Petra Füller:
„Wir haben mittlerweile mit rund einhundert großen Personaldienstleistern Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. Darin beschrieben sind Themen, die immer wieder zu Reibungen geführt haben, sowohl auf der einen Seite als auch auf der anderen Seite. Daher haben wir da gar nicht mehr so kleinteilige Themenpunkte. Als Koordinierende Stelle Zeitarbeit sind wir aber nicht nur für diese hundert Kooperationspartner zuständig, sondern wirklich für die gesamte Branche."
Bei Problemen und Fragen können Personaldienstleister ihren kurzen Draht zum Verband und Clemens von Kleinsorgen wählen. Der stellvertretende Leiter des iGZ-Fachbereichs Bildung Personal | Qualifizierung ist im regelmäßigen Austausch mit Petra Füller und der Koordinierenden Stelle Zeitarbeit. Als Ansprechpartnerin habe sie jederzeit ein offenes Ohr, so Füller:
„Wenn es Themen gibt, bei denen es Handlungsbedarf gibt – etwa kürzlich das Kurzarbeitergeld – dann kann ich aktiv werden und das intern in gezielten Austauschrunden mit den Regionaldirektionen ansprechen. So kann ich Verständnisprobleme und Problematiken oder auch Lösungen in den verschiedenen Regionen adressieren und kommunizieren. Das ist dann eine Kaskade: Ich informiere die Regionaldirektionen, diese informieren die Agenturen und Jobcenter vor Ort, sodass Personaldienstleister, die dann vor Ort mit dem gleichen Problem auf die BA zukommen, mit den übergreifenden Informationen versorgt werden können. Und das funktioniert in beide Richtungen, also ein Netzwerk von innen nach außen und von außen nach innen. Daher ist es wichtig, dass der iGZ direkt meine Telefonnummer wählt, wenn ein Thema hochkocht."
Sie wollen mehr über Petra Füller und die Arbeit der Koordinierenden Stelle Zeitarbeit bei der Bundesagentur für Arbeit erfahren? Hier geht’s zu unserem Podcast Verbandelt – mit Petra Füller und Clemens von Kleinsorgen. Weitere Infos zur KSZ und zur Zusammenarbeit von der Bundesagentur für Arbeit und dem iGZ gibt's auch direkt bei Clemens von Kleinsorgen (Telefon: 0251 32262-161, E-Mail: kleinsorgen@ig-zeitarbeit.de) und Petra Füller (E-Mail: zeitarbeit@arbeitsagentur.de).
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