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Hierbei handelt es sich um einen Archivbeitrag des GVP-Vorgängerverbands „iGZ“.
Bettina Richter
Mehr junge Menschen als Personaldienstleistungskaufleute (PDK) gewinnen, Ausbildungsplätze in den Unternehmen sichern und Berufsschulstandorte erhalten – diese Ziele verfolgt der iGZ mit seiner Initiative „PDK goes regional“. Jüngstes Etappenziel: In München, trafen sich nun Vertreter der Industrie- und Handelskammer (IHK), Berufsschullehrer, Unternehmer und PDK-Azubis auf Initiative von Professor Dr. Jens Große, Leiter des iGZ-Fachbereichs Bildung und Bettina Richter, Digitale Bildung und Ausbildung. Begleitet wurden sie von Sabine Frank, iGZ-Regionalkreisleiterin für Oberbayern und München, sowie Carolin Scheffer, Head of Human Resources beim iGZ-Mitgliedsunternehmen Allgeier Experts Holding GmbH.
Aus Sicht der heutigen Generation von Schulabgängern ist Ausbildungsbezeichnung „Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau“ (PDK) nicht mehr ansprechend. „Für ein effektives Recruiting ist eine Umbenennung in ‚Talent-Scout‘ oder ‚HR-Kaufmann‘ empfehlenswert. Denn diese Begriffe sind positiv besetzt,“ erläuterte Natalie Leister, die ihre PDK-Ausbildung im Hotel Bayrischer Hof absolviert hat. Mittlerweile ist sie als Junior HR-Managerin in der Anwaltskanzlei SKW Schwarz in München tätig.
Für die IHK München erklärte Bildungsberaterin Oksana Thiry, der Bekanntheitsgrad des Ausbildungsgangs könne weiter gesteigert werden. Unternehmen könnten von der IHK geschulte PDK-Ausbildungs-Scouts an die Allgemeinbildenden Schulen entsenden. Dort sollten sie junge Menschen auf Augenhöhe über den attraktiven Ausbildungsberuf informieren. In der Phase der Berufsorientierung haben sich auch die IHK Bildungspartnerschaften bewährt. Frau Thiry empfahl dem Verband außerdem die Zielgruppenansprache jenseits der üblichen Rekrutierungswege auszuweiten beispielsweise auf junge Mütter, die einen Berufseinstieg in Teilzeit anstreben, Leistungssportler, die nach Beendigung Ihrer Sportkarriere ein zweites Standbein aufbauen wollen und Studienzweifler, die sich im dualen System noch besser verwirklichen können.
Von Susanne Schmid und Lydia Allam-Spindler, PDK-Lehrende an der Münchner Berufsschule für Versicherungswesen und Personal, wünschten sich die am „runden Tisch“ vertretenen ehemaligen PDK-Auszubildenden Natalie Leister und Alexander Fischer die Organisation von Ehemaligen-Treffen in Form einer PDK-Alumni. Mit Blick auf die Ausbildung, die hinter ihnen liegt, wollen sie den Kontakt zur Schule und ihren ehemaligen Mitschülern gerne halten. Außerhalb der Branche, ergänzte Umschülerin Edith Schmidt, PDK-Auszubildende bei der RILE Group in Deggendorf, solle nach Möglichkeit noch mehr über die Grundlagen des PDK und die beruflichen Perspektiven berichtet werden. Dabei müsse auch die Wertigkeit gegenüber dem Personalfachwirt herausgestellt werden.
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