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Hierbei handelt es sich um einen Archivbeitrag des GVP-Vorgängerverbands „iGZ“.
Jan Herzogenrath
Die Zahl der Zeitarbeitskräfte stand im August 2023 bei 684.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, berichtet die Bundesagentur für Arbeit (BA) in ihrem Monatsbericht September 2023. Damit sei die Zahl der in Arbeitnehmerüberlassung Beschäftigten gegenüber dem Vormonat Juni um 0,3 Prozent gesunken. Der Vorjahresvergleich zeige sogar einen Rückgang von 5,7 Prozent – was im Vergleich zum August 2022 einem Abgang von 41.000 Arbeitskräften entspreche.
„Seit gut einem Jahr tritt die deutsche Wirtschaft mehr oder weniger auf der Stelle. Nach so langer Zeit bleibt das nicht ohne sichtbare Folgen für den Arbeitsmarkt. Angesichts der Wirtschaftsdaten behauptet er sich aber vergleichsweise gut“ - Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA)
Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober 2023 laut Pressemitteilung der BA im Zuge der Herbstbelebung auf 2.607.000 gesunken. Mit einem Minus von 20.000 falle der Rückgang für einen Oktober aber sehr gering aus. Saisonbereinigt habe die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 30.000 zugenommen. Verglichen mit dem Oktober des vorigen Jahres sei die Arbeitslosenzahl damit um 165.000 höher. Die Arbeitslosenquote liege im Oktober wie im September bei 5,7 Prozent berichtet die Bundesagentur. Gegenüber dem Vorjahresmonat habe sich die Quote somit um 0,4 Prozentpunkte erhöht. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belaufe sich im September auf 3,0 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, sei saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 26.000 gestiegen. Sie lag im Oktober 2023 damit bei 3.441.000 Personen – 191.000 mehr als vor einem Jahr. Ohne die Berücksichtigung ukrainischer Geflüchteter habe die Unterbeschäftigung nur um 122.000 über dem Vorjahreswert gelegen.
Die Summe der in Kurzarbeit Beschäftigten steige erneut leicht an, meldet die BA: Nach aktuellen Daten seien vom 1. bis einschließlich 26. Oktober für 82.000 Beschäftigte konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt worden. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme gebe es bis August 2023. So werde nach vorläufigen Hochrechnungen der BA in diesem Monat für 122.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 114.000 im Juli und 160.000 im Juni.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhe sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im September 2023 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat leicht um knapp 3.000. Mit 46,19 Millionen Personen falle sie im Vergleich zum Vorjahr um 297.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sei von Juli auf August 2023 dagegen saisonbereinigt wiederum um 3.000 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr habe sie im August nach Hochrechnungen der BA um 218.000 auf 34,79 Millionen Beschäftigte zugenommen, wobei der Anstieg größtenteils auf der Erwerbsaufnahme von Ausländern beruhe. 7,58 Millionen Personen haben im August 2023 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung ausgeübt, 220.000 mehr als im Vorjahresmonat – Davon 4,22 Millionen ausschließlich und 3,36 Millionen im Nebenjob geringfügig Beschäftigte.
Die BA meldet für den Oktober 749.000 offene Arbeitsstellen, 98.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – blieb im Oktober 2023 unverändert bei 115 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichne der BA-X einen Rückgang von 14 Punkten.
Den ausführlichen Monatsbericht gibt es hier als PDF zum Download, oder in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.
Datum: 03.11.2023
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