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Hierbei handelt es sich um einen Archivbeitrag des GVP-Vorgängerverbands „iGZ“.
Mit welchem Gedanken und in welcher Stimmung sind Sie heute zur Arbeit gestartet? Voll motiviert, gut gelaunt und zufrieden? Herzlichen Glückwunsch! Dann gehören Sie nicht zu den vielen Hunderttausenden von Menschen in Deutschland, die sich fragen: Soll ich bleiben oder gehen? Eine Peakon-Studie zur Mitarbeiterzufriedenheit zeigt, dass viele Deutsche von ihrer beruflichen Tätigkeit wenig begeistert sind. Beinahe jeder Vierte geht unmotiviert ins Büro (23 Prozent). Der Anteil ist höher als in jedem anderen untersuchten Land. Mitarbeiter zu finden, ist für Arbeitgeber die eine große Herausforderung, Mitarbeiter zu binden die andere. Nachdem die vorherige Zdirekt!-Ausgabe den Fokus auf das Thema Mitarbeiterfindung gelegt hat, steht in der letzten Ausgabe der Zdirekt! in diesem Jahr das Thema Mitarbeiterbindung im Mittelpunkt. Frisch gedruckt wird die neue Zdirekt! ab Ende dieser Woche an alle Abonnenten verschickt. Online ist sie bereits jetzt abrufbar und steht auch zum Download zur Verfügung.
Einer Studie von PWC aus Mitte 2022 zufolge will einer von fünf Befragten weltweit seinen aktuellen Job innerhalb eines Jahres verlassen. Das Phänomen hat einen Namen: the Great Resignation. Geprägt im vergangenen Jahr vom US-amerikanischen Wirtschaftsforscher Anthony Klotz, nach dem sich so viele Arbeitnehmer während der Corona-Pandemie die Sinn-Frage gestellt hatten. Die Gründe, warum so viele Menschen unzufrieden mit ihrer gegenwärtigen Arbeitssituation sind und in Konsequenz die Kündigung, manchmal auch nur die innerliche, steht, sind nur bedingt vielfältig: Als Grund für den geplanten Jobwechsel gaben die meisten eine mögliche Gehaltssteigerung an (71 Prozent), ähnlich häufig wurde aber auch die Suche nach Erfüllung im Job (69 Prozent) und die Möglichkeit, ganz man selbst sein zu können (66 Prozent), genannt. Für den „Global Workforce Hopes and Fears Survey 2022" von PWC wurden mehr als 52.000 Arbeitnehmer in 44 Ländern befragt.
Das Problem: Die emotionale Bindung fehlt. Seit mehr als 20 Jahren befragt das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Gallup in Deutschland Mitarbeitende von Unternehmen zu ihrem Arbeitsumfeld und ihren Erfahrungen am Arbeitsplatz. Die neuesten Ergebnisse des „Gallup Engagement Index 2021“ zeigen, dass die emotionale Mitarbeiterbindung in Deutschland nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau ist: Nur 16 Prozent der Beschäftigten fühlen sich demnach mit ihrem Arbeitgeber verbunden. Eine alarmierende Zahl, denn mangelnde Motivation wirkt sich negativ auf die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen aus. Dabei ist die emotionale Bindung eines Mitarbeitenden an das Unternehmen die entscheidende Grundlage für ein funktionierendes Arbeitsverhältnis. Wenn sie fehlt, ist das weniger auf Rahmenbedingungen wie zum Beispiel ein zu niedriges Gehalt zurückzuführen, sondern vielmehr auf die Defizite in der Personalführung und im Arbeitsumfeld. Fühlen sich Mitarbeiter nicht emotional an ihren Arbeitgeber gebunden, sinken ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre Eigeninitiative und ihre Leistungsbereitschaft – und die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage nimmt im Vergleich zu ihren emotional gebundenen Kollegen im Schnitt zu.
Als Mensch bin ich darauf programmiert, dazuzugehören – zu meiner Familie, zu Freundeskreisen, zu (Sport-)Vereinen und auch am Arbeitsplatz zu meinem Arbeitgeber und meinen Kollegen. Was kann ich als Arbeitgeber in der Personaldienstleistung meinen Mitarbeitern – intern und extern – bieten, damit sie sich mit der Firma, mit ihrer Arbeit identifizieren? Diese Zdirekt! geht auf verschiedene Maßnahmen und Instrumente zur Mitarbeiterbindung ein – wie etwa die Viertagewoche, mit der iGZ-Mitglied PEGA seit dem Herbst gute Erfahrungen macht, Mitarbeiter-Events wie von feltenpersonal, durch die der Personaldienstleister Erlebnisse schafft, die verbinden, oder auch die Themen Weiterbildung und betriebliches Gesundheitsmanagement. Im Interview erklärt Ralf Steuer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Personalführung, wie wichtig der Faktor Führung zur Mitarbeiterbindung ist. Und auch der Aspekt, welche Mitarbeiterbenefits eigentlich steuerlich in welchem Umfang möglich sind, kommt in der letzten Zdirekt!-Ausgabe des Jahres 2022 nicht zu kurz.
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