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Hierbei handelt es sich um einen Archivbeitrag des GVP-Vorgängerverbands „iGZ“.
Wolfram Linke
Trotz der Fortschritte im Bereich Künstliche Intelligenz steckt die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt noch in den Anfängen – eine Entwicklung, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) schon länger beobachtet. Lediglich zehn Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen nutzen KI im Arbeitsalltag. Die breite Anwendung von KI, so das BMAS, sei entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, die Bekämpfung des Fachkräftemangels und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Beschäftigte.
Beim KI-Einsatz sei entscheidend, dass die Beschäftigten bei der Entwicklung von KI-Anwendungen frühzeitig eingebunden werden, um ihr Erfahrungswissen zu berücksichtigen und Überforderung zu vermeiden. Mit dem Ziel, dass Beschäftigte KI als Unterstützung sehen und Vertrauen in die Systeme gewinnen, startet das BMAS das Projekt „KI-Studios". Es sensibilisiert und schult Beschäftigte und ihre Interessensvertretungen für die partizipative Gestaltung von KI-Anwendungen.
Bundesminister Hubertus Heil gab nun mit der Eröffnung des ersten stationären KI-Studios im PionierHUB des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in München den Startschuss für das Projekt und schickte das erste von zwei KI-Infomobilen auf Unternehmenstour durch die Republik. Das Projekt „KI-Studios – KI-Erlebniswerkstätten für die partizipative Gestaltung betrieblicher KI-Anwendungen" wird vom Fraunhofer IAO und der Universität Stuttgart durchgeführt und laut BMAS-Pressemitteilung vom BMAS mit rund 4,1 Millionen Euro gefördert.
Das Angebot der KI-Studios könne für die eigenen Beschäftigten genutzt werden. Dazu könne zudem ein Termin mit dem Fraunhofer IAO vereinbart werden. Interessierte Unternehmen können sich ab sofort unter der Adresse ki-studios@iao.fraunhofer.de beim KI-Studios-Team melden, um die individuellen Bedarfe zu klären und einen Workshoptermin für die kommenden Monate vorzumerken.
Um das Informationsangebot des Projekts zu stärken, wird ein Ideenwettbewerb veranstaltet. Damit sollen möglichst viele Betriebe und Beschäftigte erreicht werden. Seit dem 11. September können sich regionale Unternehmen, Verbände, Organisationen mit ihren eigenen Projektvorschlägen, ihren Netzwerken und infrastrukturellen Möglichkeiten um eine Projektbeteiligung bewerben. Die prämierten Vorhaben der Kooperationspartner werden in Höhe von insgesamt einer Million Euro unterstützt. Eine Bewerbung ist bis zum 16. Oktober auf der Projektwebsite von Fraunhofer IAO möglich.
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