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Tobias Hintersatz Verbandskommunikation
Tobias Hintersatz ist beim GVP im Fachbereich Kommunikation tätig und widmet sich dort schwerpunktmäßig den Bereichen Pressearbeit, Redaktion und Social Media. Der studierte Politologe und Kommunikationswissenschaftler ist seit 2016 beim Vorgängerverband BAP und nun beim GVP beschäftigt. Zuvor war er u.a. in einem Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft sowie einem Architektenverband für die Kommunikation verantwortlich.
Telefon: +49 30 206098-5216E-Mail
Bundeskanzler Olaf Scholz sorgte auf dem Deutschen Arbeitgebertag der BDA für Aufregung, als er betonte: „Es hat immer Widerstand gegen Zeitarbeit als Handlungsoption für Zuwanderung gegeben. Der wichtigste Grund dafür ist die Vermeidung von Lohndumping.“ Damit begründete er scheinbar die Regelung im Regierungsentwurf zur „Wachstumsinitiative“, dass Fachkräfte aus Drittstaaten ab dem ersten Arbeitstag in der Zeitarbeit den gleichen Lohn wie vergleichbare inländische Zeitarbeitskräfte im jeweiligen Betrieb erhalten sollen (Equal Pay).
ARD/Rundfunk Berlin-Brandenburg baten GVP-Hauptgeschäftsführer Florian Swyter um eine Stellungnahme zur umstrittenen Aussage des Bundeskanzlers. Teile davon wurden in den gestrigen ARD-Tagesthemen ausgestrahlt. Swyter gab darin zu bedenken:„Wir würden uns wünschen, dass der Bundeskanzler anerkennt, dass wir Tarifverträge schließen, die oberhalb des gesetzlichen Mindestlohns liegen, bis hin zur Beschäftigung von Akademikerinnen und Akademikern. Es besteht keine Gefahr des Lohns-Dumpings, da die Zeitarbeit eine zu fast 100% tarifge-bundene Branche ist. Die Vorkehrungen dagegen wurden im Übrigen in Zusammenarbeit mit dem Deut-schen Gewerkschaftsbund getroffen. Die Vorgabe Personen aus Drittstaaten anders zu bezahlen, als unsere Zeitarbeitskräfte bringt Unruhe und Unsicherheit. Das bremst das gesamte Vorhaben."
Auch Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger hatte bereits auf dem Arbeitgebertag im Dialog mit Scholz Partei für die Zeitarbeit ergriffen und die Umsetzung im Regierungsentwurf kritisiert: „Die Hilfe der Zeitarbeit ist wichtig und wertvoll. Equal Pay macht diese Bemühungen nutzlos. Wir haben Tarifverträge in der Zeitarbeit, da gibt es keinen Handlungsbedarf. Es muss praktikabel sein.“
Ein ausführliches Statement zur Wachstumsinitiative findet sich auch auf der GVP-Website.
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