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Hierbei handelt es sich um einen Archivbeitrag des GVP-Vorgängerverbands „BAP“.
Gesamtverband der Personaldienstleister e.V.
Es waren die Verbände der Zeitarbeitsbranche, die zusammen mit Institutionen wie dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und den Gewerkschaften den einzigen dualen Ausbildungsberuf im Bereich Personal ins Leben gerufen haben. Gemeint sind die Personaldienstleistungskaufleute, kurz PDK(ler), die seit 2008 ausgebildet werden können – und zwar nicht nur bei den Personaldienstleistern und in der Zeitarbeitsbranche, sondern in allen Unternehmen mit eigener Personalabteilung. Was diese Ausbildung auszeichnet, erläutert Michael Laux in der aktuellen Ausgabe des Branchenmagazins "Personaldienstleister". Laux ist Relationshipmanager beim BAP-Mitgliedsunternehmen I.K. Hofmann GmbH und Leiter der Agilen Arbeitsgruppe PDK des BAP.
Personaldienstleister: Was unterscheidet die PDK-Ausbildung von anderen kaufmännischen Ausbildungen und macht sie so besonders?
Michael Laux: Wie der Name bereits sagt, liegt der Schwerpunkt bei dieser anspruchsvollen Ausbildung beim Thema "Personal" – was sie allein schon dadurch von den anderen über 320 Berufsausbildungen deutlich unterscheidet. Im Rahmen dieser einzigartigen, interdisziplinären Ausbildung entstehen unter anderem Rekrutierungsspezialisten, die meist europaweit agieren. Und gerade für die Schulabgänger, die "irgendwas mit Menschen machen wollen" und Verantwortung übernehmen möchten, ist das eine tolle Berufsausbildung mit großartigen nationalen und internationalen Perspektiven und Karrierechancen. Und das nicht nur in unserer Branche.
Personaldienstleister: Der Start der PDK-Ausbildung mit über 1.100 Auszubildenden im ersten Jahrgang war sehr erfolgreich und sie befindet sich konstant unter den TOP 100 der dualen Ausbildungsgänge. Trotzdem hat der BAP eine Agile Arbeitsgruppe eingesetzt, die Maßnahmen zur Bewerbung der PDK-Ausbildung entwickeln sollte. Warum ist das gemacht worden?
Laux: Die Situation auf dem deutschen Ausbildungsmarkt hat sich nicht nur durch Corona gravierend verändert. Während einerseits die Ausbildungsangebote zurückgegangen sind, brach andererseits auch die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ein – Stichwort Trend zum Studium. Um in dieser Situation sowohl die Attraktivität dieser Ausbildung als auch die Zahl der Auszubildenden weiterhin auf hohem Niveau zu halten, müssen wir aktiv auf sie aufmerksam und sie potenziellen Bewerbern schmackhaft machen. Und dazu gehört natürlich auch, dass wir bei der PDK-Ausbildung auf Qualität setzen.
Personaldienstleister: Welche Multiplikatoren haben Sie angesprochen, um die PDK-Ausbildung zu bewerben?
Laux: Hier stehen wir mit sämtlichen Akteuren im Bereich der dualen Berufsausbildung in Kontakt. Unter anderem sind wir auf die Berufsberater der Agenturen für Arbeit zugegangen und hatten die Gelegenheit, bei einer Veranstaltung über 600 Teilnehmer über die Berufsausbildung „PDK“ zu informieren. Aufgrund der sehr erfolgreichen Resonanz wurde die Veranstaltung kürzlich bereits zum zweiten Mal durchgeführt.
Personaldienstleister: Hand aufs Herz, Herr Laux – werden bei Ihnen im Unternehmen auch Personaldienstleistungskaufleute (PDK) ausgebildet?
Laux: Aber natürlich! Bei Hofmann Personal sind wir von der PDK-Ausbildung absolut überzeugt. Deshalb bilden wir hier auch viele junge Menschen aus. So haben wir seit 2008 mehr als 120 PDKler eingestellt, die wir auch ausgebildet haben. Über 20 befinden sich gerade noch in der Ausbildung. Aktuell suchen wir bundesweit weitere Azubis; die meisten davon im Bereich PDK. Auch investieren viele unserer Kollegen Zeit in den Prüfungsausschüssen der jeweiligen IHK.
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