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Hierbei handelt es sich um einen Archivbeitrag des GVP-Vorgängerverbands „BAP“.
Wie bereits im vergangenen Jahr leisten Personalvermittler gute Arbeit: 70 Prozent der Unternehmen und knapp 80 Prozent der Kandidaten gaben an, dass sie sehr zufrieden oder zufrieden mit ihren Personalvermittlern sind. Über 60 Prozent der Kandidaten würden bei einem Jobwechsel eine Vermittlung in Anspruch nehmen. Besonders Fach- und Führungskräfte bis 35 Jahre (68 Prozent) wären bereit, sich vermitteln zu lassen. Gegenwärtig haben Frauen bisher seltener Personalvermittler in Anspruch genommen als Männer und sollten deshalb gezielter angesprochen werden. Mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen würden sich vermitteln lassen.
Um qualifizierte Fachkräfte zu erreichen und zu rekrutieren, müssen Personalvermittler neben dem Veröffentlichen von Stellenanzeigen verstärkt auf Active-Sourcing-Maßnahmen setzen. Gleichzeitig sollten sie ihr Empfehlungsmarketing intensivieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Kandidaten (17 Prozent) den letzten Job über einen Tipp von Familie, Freunden oder Bekannten gefunden haben. Auch bei der Frage, wie die Kandidaten einen Personalvermittler auswählen würden, gaben über 50 Prozent an, sich auf Empfehlungen zu verlassen.
Ein weiteres wichtiges Thema für die Kandidaten sind Online-Bewerbungsgespräche. 80 Prozent der Kandidaten und 77 Prozent der Personalvermittlungsunternehmen gehen davon aus, dass digitale Bewerbungsgespräche künftig ein fester Bestandteil im Recruitingprozess sein werden. Unternehmen stimmten dieser Aussage überraschenderweise weniger zu. "Die Digitalisierung des Recruitings hat sich durch die Corona-Pandemie noch mehr beschleunigt. Besonders virtuelle Bewerbungsgespräche haben in den vergangenen eineinhalb Jahren für Personalvermittler deutlich an Bedeutung gewonnen. Es lohnt sich, die teilweise noch zurückhaltende Einstellung auch auf Kundenseite gegenüber Online-Gesprächen zu überdenken und sich – auch im Sinne der Kandidaten – dem neuen Trend zu öffnen", erklärt Heinz Ostermann, Vorsitzender des VBPV.
Aus den Umfrageergebnissen leitet die Studie abschließend Empfehlungen ab, die u. a. an einen guten Mix aus Active Sourcing und Veröffentlichungen von Stellenanzeigen auf unterschiedliche und zielgruppenspezifische Kanäle appellieren, um potenzielle Kandidaten zu erreichen. Bei den Kundenunternehmen können Personalvermittler vor allem durch die Vermittlung des Top-Kandidaten punkten. Gleichzeitig sollten sie selbst ihr Empfehlungsmarketing intensivieren und bisher vernachlässigte Bewerber-Potenziale, beispielsweise in der Gruppe der Frauen oder bei jüngeren Fachkräften allgemein, ermitteln.
Die Studie kann als kostenfreie Druckversion im Onlineshop der BAP Akademie bestellt werden.
Headerbild: © BAP
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