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Gesamtverband der Personaldienstleister e.V.
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Stets neue Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung, Fachkräftemangel und weltweite Krisen: Die Arbeitswelt wird komplexer – und das hat Auswirkungen auf die mentale Gesundheit der Beschäftigten. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Stress mittlerweile das größte Gesundheitsrisiko des 21. Jahrhunderts. In dieses Bild passen auch die Ergebnisse des DAK-Psychreports, wonach die Zahl der mentalen Erkrankungen, die auf Stress zurückgehen, innerhalb der vergangenen zehn Jahr um 52 Prozent angestiegen sind. Deutlich wird dadurch: Es handelt sich keineswegs um ein kurzfristiges Phänomen, vielmehr um einen langfristigen besorgniserregenden Trend.
Der Schutz der mentalen Gesundheit umfasst das gesamte psychische Wohlbefinden. Stress ist dabei nicht grundsätzlich negativ, jedoch hat ein andauerndes negatives Stresserleben Einfluss auf die Gesundheit. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Kompetenzen vermitteln, wie sie mit Stress umgehen und auf eine ausgewogene Work-Life-Balance achten können. Im Zusammenspiel von Arbeit und Privatleben sind dabei eine gute Arbeitsorganisation und Unterstützungsangebote sehr hilfreich. Unternehmen benötigen Konzepte und Strategien, die die mentale Gesundheit in der Organisation in den Mittelpunkt stellen.
„Zu den gravierenden Veränderungen in der Arbeitswelt kommen die Zukunftsängste der Menschen in einer aktuell krisengeschüttelten Welt. Hierbei ist es wichtig, auf das seelische Wohlbefinden der Beschäftigten zu achten“, erläutert Katja Ferber, Expertin für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der DAK-Gesundheit. „Mit präventiven Angebote, wie z.B. Maßnahmen zur Stressreduktion, Resilienz- und Achtsamkeitstraining oder einer aktiven Pausengestaltung, lernen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit zeitweise stressvollen Arbeitsphasen besser umzugehen und in der Belastung mental stabil zu bleiben.“
Parallel zum persönlichen Stressmanagement sind gesunde Rahmenbedingungen wichtig. Hierzu zählen definierte Ziele und Aufgaben, strukturierte Arbeitsprozesse und Handlungsspielräume. Zudem sollte die anstehende Arbeit in dem zur Verfügung stehenden Zeitrahmen zu bewältigen sein und angemessene Pausen- und Erholungsphasen beachtet werden. Auch die Sensibilisierung der Führungskräfte als auch der Beschäftigten für das Thema der mentalen Gesundheit spielt eine entscheidende Rolle.
Führungskräfte haben großen Einfluss auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Zu einer gesunden Führungskultur gehören u.a. die Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre, um Herausforderungen wie Stress und psychische Belastungen im Team erfolgreich zu bewältigen
Zu den wichtigsten Führungsinstrumenten zählt eine gute Kommunikation. Sie sollte klar, nachvollziehbar und von Respekt geprägt sein. Werden die Beschäftigten zudem in Entscheidungsprozesse eingebunden, fühlen sie sich respektiert und wertgeschätzt. Eine wichtige Aufgabe ist ebenso die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance im Team. Bei Anzeichen von Überforderung, zum Beispiel einer reduzierten Leistungsfähigkeit, bei höheren Fehlerquoten oder Rückzugstendenzen, sollten Führungskräfte zeitnah das persönliche Gespräch mit den Betroffenen suchen.
Seit dem Jahr 2024 bietet die DAK-Gesundheit die Fortbildung zum Mental Health Pilot an. Hiermit soll das Thema der mentalen Gesundheit enttabuisiert und in Unternehmen gestärkt werden. Der Mental Health Pilot fungiert als Lotse, sowohl für betriebsinterne als auch externe Angebote, und steht als Ansprechperson für das Thema der mentalen Gesundheit im eigenen Unternehmen zur Verfügung. Denn eine rechtzeitige Intervention kann oftmals dabei helfen, die Entstehung psychischer Erkrankungen zu verhindern.
Für weitere Informationen hierzu sowie alle weiteren Gesundheitsmaßnahmen, welche die DAK Gesundheit den GVP-Mitgliedsunternehmen anbietet, steht André Verheyen gerne zur Verfügung
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