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Wolfram Linke Pressesprecher
Wolfram Linke ist Pressesprecher des GVP. Davor arbeitete er 15,5 Jahre als Pressesprecher beim Vorgängerverband „iGZ“ und 18 Jahre als Redakteur bei einer Tageszeitung. Er hält regelmäßig Fachvorträge zum Thema Medien. Linke ist zertifizierter Online-Redakteur, Certified Microsoft Technology Associate (Windows und Netzwerke) und hat weitere Microsoft- sowie Adobe-Zertifikate. Seit 2014 ist er Vorsitzender des Pressevereins Münster-Münsterland.
Telefon: +49 30 206098-5218E-Mail
Großes Interesse und hohe Qualität attestierte Christian Baumann, Präsident des Gesamtverbands der Personaldienstleister (GVP), dem Rechtsforum der Personaldienstleister in Erfurt. Zum Auftakt der Veranstaltung mit rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern betonte Baumann, es gebe zeitarbeitsrelevante Themen, die dringend diskutiert werden müssen.
„Wir wissen gerade nicht, ob wir über eine konjunkturelle Abwärtsspirale oder über eine Krise sprechen. Wir stehen vor der größten Herausforderung seit 2019, diese Situation ist existenziell“, betonte der Präsident.
Zur lahmenden Wirtschaft stellte er zusätzlich fest: „Ich kann die ganzen schönen Gesetzesvorhaben nicht mehr hören. Wir brauchen Impulse, um Wirtschaft weiterzuentwickeln, und die bleiben komplett aus.“ Was fehle, seien Kreativität, Deregulierung, Transparenz.
Es gebe aber – wenn auch nach langer Durststrecke – Lichtblicke, wie etwa der Wegfall des Schriftformerfordernisses: „Es war mittlerweile unangenehm, das Thema gebetsmühlenartig immer wieder anzusprechen, es war fast schon peinlich“, erläuterte der GVP-Präsident. Nach jahrzehntelanger Diskussion sei es nun endlich soweit – „und wir sind froh, dass wir solche Zeitfresser nun reduzieren können.“
Ein weiterer diskutabler Aspekt sei das „Unheil" aus Berlin und auch Brüssel: „Wir dürfen den Überblick über die Europapolitik nicht verlieren. Die deutsche Situation beruht auch auf einem europäischen Phänomen, denn die Europapolitik hat immensen Einfluss auf deutsche Politik und deutsches Recht“, betonte der Unternehmer.
Zur Sozialpartnerschaft erklärte Baumann, die Branche brauche eine verlässliche Partnerschaft, um berechenbare Rahmenbedingungen zu produzieren. Baumann schränkte ein: „Das Limit ist in bestimmten Entgeltgruppen absolut erreicht und teils sogar überschritten.“ Dennoch sei er zuversichtlich, gemeinsam wieder akzeptable Bedingungen für alle Seiten aushandeln zu können. Die Branche müsse sich Gedanken machen, wohin die Reise gehen solle – die Zeitarbeitnehmerzahl habe sich seit 2019 signifikant reduziert. Es müsse über neue Formen der Personaldienstleistung und -vermittlung nachgedacht werden, richtete der GVP-Präsident den Blick nach vorn.
Fotocopyright: GVP/Christopher Schmid
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