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Tobias Hintersatz Verbandskommunikation
Tobias Hintersatz ist beim GVP im Fachbereich Kommunikation tätig und widmet sich dort schwerpunktmäßig den Bereichen Pressearbeit, Redaktion und Social Media. Der studierte Politologe und Kommunikationswissenschaftler ist seit 2016 beim Vorgängerverband BAP und nun beim GVP beschäftigt. Zuvor war er u.a. in einem Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft sowie einem Architektenverband für die Kommunikation verantwortlich.
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Dabei verstärkt sich ein Trend: Denn 62,5 Prozent der befragten Personalvermittlungsunternehmen gaben an, dass insbesondere die Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften mit spezifischen Qualifikationen deutlich zugenommen hat. „Diese Entwicklung zeigt, dass der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften weit über die allgemeinen wirtschaftlichen Schwankungen hinausgeht und langfristige strukturelle Veränderungen erfordert. Dies bietet Personalvermittlern eine bedeutende Chance, sich strategisch zu positionieren“, betont der Vorsitzende des Verbandsbereichs Personalvermittlung des Gesamtverbandes der Personaldienstleister (GVP), Heinz Ostermann.
Um diese Chance zu nutzen, ist es für Personalvermittler entscheidender denn je, ihr Leistungsspektrum weiterzuentwickeln und noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Kandidatinnen und Kandidaten einzugehen. Hier zeigen die Ergebnisse der Studie erhebliches ungenutztes Potenzial auf. Denn nur 32,3 Prozent der befragten Unternehmen arbeiten mit Exklusivverträgen, aktiv im Ausland nach Fachkräften suchen lediglich 34,2 Prozent der Personalvermittler. Auch bei der Nutzung von KI-Tools für das digitale Recruiting zeigt sich Spielraum nach oben, denn diese werden derzeit von nur 58,3 Prozent genutzt.
Kundenunternehmen als auch Kandidatinnen und Kandidaten stellen immer höhere Anforderungen, so dass Personalvermittler flexibel und innovativ reagieren müssen, um erfolgreich zu bleiben. Laut Studie ist die verstärkte Nutzung von Active Sourcing (60 Prozent) die am häufigsten genannte Maßnahme zur Anpassung an die neuen Marktbedingungen. Dies ist auch insofern besonders relevant, da 74,6 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten bei einem attraktiven Angebot bereit zum Jobwechsel wären. 61,9 Prozent von ihnen würden hierfür eine Personalvermittlung in Anspruch nehmen. Dies unterstreicht ihren Stellenwert als wichtige Karrierepartner.
Doch auch die verstärkte Neukundengewinnung (44,1 Prozent), die zunehmende Digitalisierung des Bewerbungsprozesses (38,5 Prozent) sowie die Forcierung der aktiven Platzierung der Kandidatinnen und Kandidaten (36 Prozent) sind Maßnahmen, mit denen die Personalvermittler ihre Marktposition künftig weiter verbessern wollen.
Die repräsentative Studie „Barometer Personalvermittlung 2024: Fachkräftemangel trotz Krisenzeiten – Erfolgschancen für Personalvermittler“ wirft einen 360-Grad-Blick auf die Personalvermittlung – aus Sicht von Unternehmen, Kandidatinnen und Kandidaten sowie Personalvermittlern. Die Berliner Personalmarktforschung index Research hat im Auftrag des Verbandsbereichs Personalvermittlung (VBPV) des GVP im Juli und August 2024 insgesamt 1.101 potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten, 447 Unternehmen und 408 Personalvermittler online befragt.
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