Best Practice: Beschäftigung von Menschen mit Behinderung bei der Me-Ma-Tec Industriedienste GmbH

Das mittelständische Unternehmen MeMaTech ist primär im produzierenden Gewerbe, speziell in der Metall- und Elektroindustrie, tätig. Die Zeitarbeitskräfte werden hier fast ausschließlich langfristig überlassen.

Wie der kaufmännische Leiter Richard-Alexander Zelzner berichtet, werde in Bewerbungsgesprächen großen Wert auf Werte wie Fairness, Ehrlichkeit, Offenheit und Respekt gelegt, was das Unternehmen auszeichne. Hierbei zeige die Erfahrung, dass die Kandidatinnen und Kandidaten in einer offenen Gesprächsatmosphäre eher bereit seien, von möglichen Behinderungen zu erzählen. Diese seien für MeMaTech keineswegs ein Ausschlusskriterium. Vielmehr gehe es darum, genau zu prüfen, ob die Person für den Einsatz beim Kundenunternehmen geeignet sei. Auch für Folgeeinsätze seien Fragen zu den besonderen Anforderungen entscheidend. Auf diese Weise konnten schon mehrere Menschen mit Behinderung erfolgreich eingestellt werden, sowohl intern als auch extern. MeMaTech hat es dementsprechend 2023 geschafft, die 5 Prozentquote zu erfüllen.

Zelzner hat außerdem die Erfahrung gemacht, dass Schwerbehinderte in der Regel fleißige und verlässliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, die häufig sogar weniger krank sind als andere Beschäftigte und gerne langfristig im Betrieb bleiben.

Falls es doch einmal nicht passen sollte und eine begründete Kündigung ausgesprochen wird, stimmt das Integrationsamt laut Zelzner in den allermeisten Fällen zu. Diese Zustimmungspflicht ist für ihn eher eine formelle und administrative Vorgabe als eine Einschränkung.